DAS STIFTUNGSMOTTO
Stiftungen können mit ihren Förderbeiträgen die Ausbildung von Studierenden und Absolventen positiv beeinflussen. Für Menschen, die sich selbst mit dem Thema „Stiften“ befassen, gibt es vielfältige Möglichkeiten, zum Beispiel die Zustiftung an bestehende Stiftungen, die Errichtung einer unselbstständigen gemeinnützigen Stiftung oder die Gründung einer eigenen rechtsfähigen Stiftung. Auch diesen Gedanken zu verbreiten, potenzielle Stifter zu informieren und zu beraten, hat sich der Vorstand der Knödler-Decker-Stiftung zur Aufgabe gemacht.
Die Knödler-Decker-Stiftung stellt in ihren Immobilien Wohnraum vorzugsweise für Studierende zur Verfügung. Somit profitiert einerseits die Hochschule für Technik finanziell und andererseits ihre Studierenden durch Wohnraum.
(Beirat der Knödler-Decker-Stiftung)
Sie sind vom Ehepaar Knödler mit Gründung der Knödler-Decker-Stiftung in den Stiftungsrat berufen worden und kennen die Aktivitäten und Hintergründe der Stiftung bestens. Wo kommt das Geld der KDS eigentlich her?
Frau Knödler hat gemeinsam mit ihrem Mann zu Lebzeiten im Jahr 1992 die Stiftung mit einem Stiftungskapital von 1 Million DM gegründet. Sie wollten die Entwicklung der Stiftung noch „erleben“ und wollten nicht, dass die Stiftung erst von Todes wegen gegründet wird. Herr Knödler ist am 20.06.1994 verstorben, seine Frau am 17.04.1998. Die Stiftung war laut Testament Alleinerbe des Vermögens. Neben Kapitalvermögen ging auch ein Mehrfamilienhaus in Stuttgart Bad Cannstatt auf die Stiftung über. Im Jahr 2007 hat die Stiftung ein weiteres Mehrfamilienhaus in Stuttgart Bad Cannstatt erworben, im Jahr 2009 weitere 5 Mehrfamilienhäuser in Stuttgart Bad Cannstatt.
Wie wird das Vermögen verwaltet?
Wie bereits ausgeführt hat die Stiftung zwei Vermögenskomponenten, einmal die Immobilien und zum anderen das Kapitalvermögen. Die Verwaltung und Betreuung des Kapitalvermögens liegt in professionellen Händen. Die Wohnimmobilien werden von einer Hausverwaltung verwaltet. Die Stiftung hat unter fachkundiger Aufsicht durch den Vorstand in den Jahren 2009 und 2010 umfangreiche Renovierungen der Wohnimmobilien vorgenommen. Diese wurde durch Kredite finanziert. Substanzvermehrung und Schuldentilgung führen zu einem Wertzuwachs.
Gibt es eine Anlagestrategie für das Stiftungsvermögen? Wie ist der Mix der Anlageprodukte der Knödler-Decker-Stiftung?
Die Stiftung hat schon aufgrund gesetzlicher Bestimmungen eine konservative Anlagestrategie. Beim Kapitalvermögen steht die Kapitalerhaltung im Vordergrund. Der Stiftungszweck kann nur durch die Erträge erfüllt werden. Daher wird ein jährlicher Kapitalertrag angestrebt und bislang auch realisiert. Bei den Mehrfamilienhäusern wird das Mietmanagement aktiv betrieben. Durch die vorerwähnte Renovierung und aufgrund der guten Lage in Bad Cannstatt hat das Grundvermögen erheblich an Wert gewonnen. Das Vermögen hat mit einem Verhältnis von ca. 50 : 50 einen guten Mix.
Welche Rolle spielen Immobilien bei der Verwaltung des Vermögens?
Die Wohnimmobilien haben sich besonders in den letzten Jahren zu einem kapitalstarken Bestandteil des Stiftungsvermögens entwickelt. Die stillen Reserven wurden erheblich gesteigert. Dies ist ein solider Grundstock und macht die Stiftung somit relativ unabhängig zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Periodenbezogen halten sich die Entwicklung des Kapitalvermögens und des Immobilienvermögens ziemlich die Waage.
Wie wirkt sich die teilweise Nutzung der Immobilien für studentisches Wohnen aus?
Die Stiftung hat eine ihrer Immobilien kürzlich für die Vermietung an Studierende hergerichtet. Wir können somit die Hochschule für Technik nicht nur mit finanziellen Mitteln unterstützen, sondern mit der Zimmervermietung an Studierende zusätzlich den Stiftungszweck optimal umsetzen.